Der deutsche NS-Widerstandskämpfer Paul Karl Julius Hahn wurde am 13. März des Jahres 1893 als Sohn des Lagerarbeiters Julius Hahn in Salbke geboren.
Er starb am 12. August 1960 in Magdeburg.
Paul Hahn erlernte den Beruf des Schlossers und begann politisch aktiv zu werden.
Im Februar 1919 gründete Hahn gemeinsam mit Personen wie Karl Baier, Jacob Draisbach, Else und Karl Reimann sowie Albert Vater die Ortsgruppe Magdeburg der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).
Im Jahr 1920 gehörte Paul Hahn zeitweise der Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands (KAPD) an. Dieses vertrat rätekommunistische Ansichten und rekrutierte sich zum großen Teil aus 1920 ausgeschlossenen ehemaligen Genossen der KPD. Für die KAPD arbeitete Hahn als Agitator im Braunschweiger Raum.
In der Zeit des NS-Regimes bildete er im Krupp-Gruson-Werk eine Widerstandsgruppe. Dieser gehörten nicht nur KPD-, sondern auch Mitglieder der SPD an. Die Gruppe arbeitete mit den Widerstandsgruppen um Hermann Danz und Martin Schwantes zusammen. Paul Hahn wurde häufig festgenommen und verhaftet. Er unterlag der Polizeiaufsicht und wurde mit der Todesstrafe bedroht. Zehn Jahre war er in verschiedenen Konzentrationslagern inhaftiert.
Hahn überlebte die Haft und verstarb 1960 in Magdeburg.