Das ehemalige Schulgebäude befindet sich in der Greifenhagener Straße, östlich der Hauptstraße "Alt Salbke". In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Kirche Sankt Gertraud.
Die genaue Bauzeit der Schule ist heute leider nicht bekannt. Erstmalig Erwähnung findet die Schule im Jahre 1878. Damals bestand nur der heute noch vorhandene südliche, zweistöckig, siebenachsige Anbau, dessen Traufseite zur Hauptstraße Alt Salbke zeigt.
Von 1888/89 stammt der quer zum ursprünglichen Gebäude stehende Mittelbau, dessen neogotischer Staffelgiebel zur Straße zeigt. Die Planungen dazu erfolgten durch den damals zuständigen Kreisbaumeister des Kreises Wanzleben, Romeiß. Der als roter Ziegelbau auf einem Bruchsteinsockel erstellte Neubau des Schulgebäudes bot Platz für sechs Schulklassen. Auf beiden Stockwerken befanden sich jeweils drei Klassenräume, die seitlich über Flure erschlossen wurden. Die Giebelseiten sind vierachsig ausgeführt. Erforderlich geworden war die Erweiterung wegen der im Zuge der Industrialisierung deutlich angewachsenen Bevölkerungszahl Salbkes.
Der alte Südflügel wurde nunmehr als Wohngebäude der Lehrer umgenutzt und enthielt für unverheiratete Lehrer kleine, aus Stube und Kammer bestehende Wohnungen. Für verheiratete Lehrer waren die Wohnungen etwas größer und umfassten auch eine Küche.
In der Zeit um die 1880er Jahre war der Pädagoge und Schriftsteller Adolf Heitmann als Lehrer an der Schule tätig. Um die Jahrhundertwende besuchte Karl Artelt, der später zu den Führern des Kieler Matrosenaufstandes gehörte, die Volksschule Salbke.
Im Jahre 1902 wurde, wiederum nach Plänen von Romeiß, der Nordflügel ebenfalls aus roten Ziegeln errichtet. Er ist wie auch der Südflügel zweistöckig, allerdings bedingt durch den engen Baugrund erheblich kleiner. Der Nordflügel enthielt zwei Klassenzimmer, wobei von Klassenstärken von jeweils 70 Schülern ausgegangen wurde. Bedeckt werden die Gebäude jeweils von einem Satteldach.
Durch das erhebliche Anwachsen der Bevölkerungszahlen um die Jahrhundertwende, machten sich neue Kapazitätserweiterungen erforderlich. Es wurde daher ab 1904 weiter westlich, in der Friedhofstraße, die heutige Grundschule Salbke als Knabenschule errichtet. Die Alte Schule fungierte nun als Mädchenschule.
Zu DDR-Zeiten trug die Schule u.a. den Namen "POS Ernst Brandt" und war der "großen", in der Friedhofstraße befindlichen Schule angegliedert. Bis zu Beginn der 1990er Jahre waren in der "kleinen" Schule, die nun "Salbker Grundschule" wurde, zumeist die unteren Schulklassen (bis zur 4. Klasse) sowie der Schulhort (bis ca. 2004) untergebracht.
Seit Juli 2009 wurde das Gebäude von der Landeshauptstadt Magdeburg zum Bürgerhaus umgebaut. Die Eröffnung fand unter großem Zuspruch am 29. Oktober 2010 statt. Es bietet auf 1.150 m² Nutzfläche Platz für diverse Vereine und Einrichtungen der Stadtteile Fermersleben, Salbke und Westerhüsen. Untergebracht sind ein Bürgerbüro mit Dienstleistungen der Stadtverwaltung, eine Jugendeinrichtung, das Büro des Stadtteilmanagers für Magdeburg-Südost, ein Tanzverein, die Gaststätte Bürgerstube, die Leonardo Bibliothek für berufsbildende Literatur und weitere Einrichtungen.
Seit 2006 besteht für die Alte Schule ein Förderverein.